"Als Kauffrau im Gesundheitswesen jongliere ich heute mit Zahlen im Controlling"

 

26.10.2021

  • Lisa
  • 18 Jahre
  • Kauffrau im Gesundheitswesen
  • Sachbearbeiterin im Controlling der Zentralen Dienste
  • Seit 2018 bei den Kliniken Nordoberpfalz

Warum hast du dich für eine Ausbildung als Kauffrau im Gesundheitswesen entschieden?
Für die Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen habe ich mich entschieden, da ich schon immer einen kaufmännischen Beruf erlernen wollte, und mich der Ablauf und die verschiedenen Tätigkeiten in der Krankenhausverwaltung interessiert haben.

Welche Abteilungen/Bereiche lernt man während der Ausbildung kennen?
Während der Ausbildung lernt man verschiedene Abteilungen kennen, die man als Kauffrau im Gesundheitswesen kennen sollte. Neben der Personalabteilung, dem Einkauf, dem Qualitätsmanagement und der Öffentlichkeitsarbeit lernt man unteranderem die Abteilung Patientenverwaltung kennen, die in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt ist, in die stationäre und die ambulante Patientenabrechnung, Zentralarchiv und die Patientenaufnahme. Desweiterem lernt man die Abteilung Zentrale Finanzen mit den Bereichen der Kreditoren- und der Debitorenbuchhaltung kennen.

Welche Aufgaben hast du in den praktischen Phasen deiner Ausbildung bei den Kliniken Nordoberpfalz übernommen?
Während meiner Ausbildung durfte ich selbstständig in der Abteilung Zentrale Finanzen, die Rechnungen der Materialwirtschaft überprüfen und buchen. Im Zentraleinkauf hatte ich die Aufgabe die wegen Unklarheiten (z. B. Preis- oder Mengendifferenzen) zurückgewiesenen Rechnungen zu prüfen und mit den Firmen zu klären, Angebote für verschiedene Artikel einzuholen und Bestellungen zu tätigen. In der Patientenaufnahme habe ich selbstständig Patienten aufgenommen, die für einen geplanten stationären Aufenthalt kamen, und fehlende Unterschriften von Patienten auf den Stationen eingeholt.

Wie ist der theoretische Unterricht während der Ausbildung aufgebaut?
Der theoretische Unterricht findet Blockweise in der Berufsschule 2 in Straubing statt, im ersten Ausbildungsjahr befindet man sich in einer Grundklasse, wo man allgemeine kaufmännische Themen wie Marketing oder Rechnungswesen behandelt. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr kommen dann fachspezifische Fächer hinzu, wie z. B. Leistungsdokumentation und Abrechnung, Dienstleistungsprozesse, Investitionen und Finanzierung, Personalwirtschaft. In diesen Fächern wird dann explizit Bezug auf verschiedene Gesundheitsunternehmen genommen.

Wie geht es für dich nach der Ausbildung weiter?
Nach meiner Ausbildung hat es mich in das Controlling verschlagen. Nun jongliere ich täglich mit vielen Zahlen und sorge dafür, dass die finanziellen Kennzahlen stimmen. Zunächst will ich hier gerne meine Fachkenntnisse vertiefen. Mit der Zeit möchte ich mich gerne noch zur Fachwirtin weiterqualifizieren.

Würdest du den Ausbildungsberuf für Kaufleute im Gesundheitswesen weiterempfehlen? Was sollte man dabei für Stärken mitbringen?
Ich würde jeden, der gerne in einem kaufmännischen Beruf arbeiten möchte und an den Arbeitsabläufen und verschiedenen Verwaltungstätigkeiten im Gesundheitswesen interessiert ist, empfehlen eine Ausbildung als Kauffrau/ Kaufmann im Gesundheitswesen zu machen. Man sollte gerne im Team arbeiten, motiviert sein neues zu lernen, und bereit sein Aufgaben selbstständig zu übernehmen.

Liebe Lisa, vielen Dank für deine Antworten. Wir wünschen dir weiterhin viel Spaß und Freude in deiner Berufung als Kauffrau im Gesundheitswesen und deinem Start im Controlling in Weiden.

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