Abschied von Angelika Lehner in der Zentralen Notaufnahme

 

21.07.2025

Jüngere Menschen können sich so etwas kaum vorstellen: Über 46 Jahre hat Angelika Lehner am gleichen Arbeitsplatz verbracht. Sie hat 1979 ihre Ausbildung zur Krankenschwester im städtischen Krankenhaus Weiden begonnen. Dort, am heutigen Klinikum, beendete sie ihre Laufbahn auch am Donnerstag.

Stellvertretener Pflegedirektor Wolfgang Weig und Stationsleiter Michael Grünauer dankten ihr für Jahrzehnte im Dienst von Patienten mit einem Blumenstrauß.

Angelika Lehner ist eine Institution in der Zentralen Notaufnahme, wo sie seit 1990 arbeitet. Davor hat sie in der Chirurgie ihre Frau gestanden. Viele Stationen hat sie in ihrem Berufsleben nicht durchlaufen. Warum auch? „Ich war schon immer gerne chirurgische Schwester und mag die Abwechslung in der ZNA“, sagt die Mutter einer Tochter, die ebenfalls am Weidener Klinikum in der Pflege beschäftigt ist.
Angelika Lehner hat in all den Jahren viele Veränderungen im pflegerischen Berufsbild in der Notaufnahme miterlebt. So hat sie früher auch die Sprechstunden mit betreut. Trotzdem ist heute mehr Dokumentation zu leisten als einst.

Wer seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt, kann auch zum Renteneintritt nicht ganz loslassen, gesteht die Weidenerin. Auf ihre Zukunftspläne angesprochen, antwortet sie: „Es findet sich was.“ Und einmal im Monat zieht sie auch noch einmal die Pflegekleidung an. Dann hilft sie auf geringfügiger Basis den Kolleginnen und Kollegen in der ZNA am Wochenende aus, wo sie jederzeit wieder herzlich willkommen ist.