Experten bescheinigen Klinikum Weiden ausgezeichnete Hygiene Weiden

 

25.11.2025

Laut einer Umfrage der Krankenkasse KKH vom Herbst 2025 fürchten Krankenhauspatienten neben Operationen und Narkose-Komplikationen bei stationären Aufenthalten die Infektion mit sog Krankenhauskeimen am meisten.

Die Kliniken Nordoberpfalz AG hat seit langem darauf reagiert und hat nicht nur eine große Hygieneabteilung mit zwei Fachärzten und acht speziell ausgebildeten Hygienefachkräften, zudem gibt es in allen Abteilungen an den Standorten der KNO sog. Hygienebeauftragte in Ärzte- und Pflegerschaft.

Ein überaus wichtiger Aspekt der Hygiene ist die Reinigung und Desinfektion. Die Kliniken Nordoberpfalz AG ist daher stolz, dass bei einer Begehung des Gesundheitsamtes Weiden-Neustadt am 1. Oktober 2025 das Klinikum Weiden sehr gut abgeschnitten hat. Das Ergebnis dieser anspruchsvollen Untersuchung beschreibt Medizinaloberrätin Dr. Melanie Bayerl vom Gesundheitsamt so: „Der sehr guten Aufstellung der Hygieneabteilung und des Reinigungsdienstes im Klinikum Weiden ist es sicherlich zu verdanken, dass viele Ausbrüche vermieden werden können.“

Das bestätigt Dr. Georg-Christian Zinn vom bundesweit tätigen Laborverbund Bioscientia, der unter anderem auf Infektionsprävention spezialisiert ist: „Das Klinikum Weiden hat seit Jahren nicht nur unterdurchschnittliche Infektionsraten, auch sinken die Zahlen der multiresistenten Erreger kontinuierlich und liegen unter dem Bundesschnitt.“

Dies deckt sich mit dem Ergebnis des Gesundheitsamtes im Abschlussbericht: “Insgesamt zeigte sich bei der Vor-Ort-Begehung ein hervorragend aufgestellter Reinigungsdienst mit zwei sehr engagierten Leiterinnen, die sich mit viel persönlichem Engagement für den Infektionsschutz einsetzen und damit maßgeblich zur Verhinderung der Weiterverbreitung von Krankheitserregern im Klinikum Weiden beitragen (…) Bei der Dokumentenprüfung konnte kein Mangel festgestellt werden. Die Aufstellung des Reinigungsdienstes sowie der Hygienefachabteilung des Klinikums Weiden ist insgesamt sehr lobend zu erwähnen. Die Standards und Arbeitsanweisungen sowie Hygienepläne waren mehr als vorbildlich geführt, detailliert und fachlich auf sehr hohem Niveau. Die ständige Überarbeitung und Anpassung, die internen Audits und die permanente Überprüfung der Prozessqualität lassen so einen hohen Hygienestandard zu.“

Dies freut KNO-Vorstand Michael Hoffmann: „Wir legen hohen Wert darauf, dass auch in der Zeit nach der Corona-Pandemie Hygienestandards penibel eingehalten werden. Dazu wird nicht nur das medizinische Personal regelmäßig geschult.“

Warum Hygiene so wichtig ist, erklärt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Sie warnte erst vor Kurzem vor einer Zunahme von Keimen aufgrund von Antibiotikaresistenten.

Die Resistenz vieler Krankheitserreger gegen Antibiotika nimmt weltweit zu. Die WHO betont, dass die Antibiotikaresistenz schneller als die Fortschritte der modernen Medizin ansteigt und die Gesundheit auf allen Kontinenten bedroht. Weltweit war 2023 jede sechste laborbestätigte bakterielle Infektion resistent gegen Antibiotika, berichtet die WHO. Es wird immer schwieriger, bestimmte Infektionen zu behandeln. Laut dem Robert-Koch-Institut sind in Deutschland 2019 etwa 45.000 Menschen im Zusammenhang mit antibiotikaresistenten Infektionen gestorben. Nach WHO-Angaben sind allein 2021 rund 7,7 Millionen Menschen an einer bakteriellen Infektion ums Leben gekommen. Über eine Million davon sind direkt auf Antibiotikaresistenzen zurückzuführen.

Auch nicht-bakterielle Erreger wie Viren sind weiterhin ein wichtiges Thema. Zurzeit gibt es in der Tschechischen Republik einen großen Ausbruch mit infektiösen Leberendzündungen der sog. Hepatits A. Dies zeigt, dass Infektionen auch im 21. Jahrhundert immer noch eine Bedrohung darstellen.