Krankenhaus Kemnath informiert

 

18.05.2022

Nach der pandemiebedingten Zwangspause geht die Vortragsreihe des Krankenhauses Kemnath im Sommer 2022 wieder in eine neue Runde. Neben Informationen über verschiedene Erkrankungen und spezielle Behandlungsmöglichkeiten stehen die Ärzte danach auch wieder für Fragen zur Verfügung.

Dr. Florian Höhler, Chefarzt der Klinik für Chirurgie, wird am Donnerstag, den 2. Juni die Vortragsreihe eröffnen und in seinem Vortrag „Bauchwandbrüche und deren Versorgung“ die Möglichkeiten der Behandlung am Krankenhaus Kemnath vorstellen. Bei Bauchwandbrüchen, so genannten Hernien, handelt es sich um Lücken und Schwachstellen in der Bauchwand, die von der Leistenregion bis zum Brustkorb reicht. Am Krankenhaus Kemnath hat man sich dabei auf die Behandlung von Leisten-, Nabel- und Narbenhernien spezialisiert. Hier kommen in fast allen Fällen minimal-invasive Verfahren zum Einsatz. „Diese Schlüsselloch-Chirurgie ermöglicht eine schonende Behandlung von Erkrankungen. Dabei werden durch minimale Schnitte mit einem Zentimeter eine Kameraoptik und erforderliche Instrumente in den Bauchraum eingeführt. Mit diesem Verfahren sinkt auch das Risiko von Narbenbrüchen und Patienten erholen sich schneller als bei offenen OP-Verfahren“, erklärt Dr. Florian Höhler.

Vier Wochen später werden die beiden Hauptoperateure des Endoprothetikzentrums Kemnath, Dr. Michael Kampe und Dr. Tim Klopfer, bei ihren Vorträgen am 30. Juni 2022 über Indikationsstellung, Zeitpunkt und verschiedene Implantate und Materialien in der Endoprothetik informieren.

Dr. Michael Kampe, der seit vielen Jahren als Belegarzt am Krankenhaus Kemnath tätig ist, wird dabei Hüftendoprothetik in den Mittelpunkt stellen. Jährlich werden deutschlandweit rund 250.000 Hüftgelenke eingesetzt. „Durch neue Materialien und kontinuierliche Optimierungen bei der Operation zeigt sich inzwischen eine deutlich schnellere Rehabilitation bei den Patienten. Und Studien zeigen, dass mehr als 90 Prozent der eingesetzten Endoprothesen auch nach gut 15 Jahren noch sehr gut funktionieren“, so Dr. Michael Kampe. Er führt die Voruntersuchungen und Besprechungen mit den Patienten in seiner Praxis in Bayreuth durch, die Operation erfolgt dann am Krankenhaus Kemnath.

So ist es auch bei Dr. Tim Klopfer, der ebenfalls als Belegarzt in Kemnath tätig ist. Er wird bei seinem Vortrag den Fokus auf die Knieendoprothetik legen. Dr. Tim Klopfer operiert seit März am Krankenhaus Kemnath und hat sich auf Operationen am Kniegelenk spezialisiert. „Ob ein vollständiger Gelenkersatz notwendig ist oder eine Teilprothese ausreicht, ist immer eine Einzelfallentscheidung. Ziel des Eingriffs ist aber immer, die Schmerzen der Patienten zu reduzieren und die Mobilität wiederherzustellen“, erläutert Dr. Tim Klopfer, der die Patienten auch in der Praxisgemeinschaft Orthopädische Chirurgie Bayreuth betreut.

An einem Infostand des OP-Teams des Krankenhauses Kemnath können die Besucher dann verschiedene Implantate ansehen und sich weiter informieren. Die Physiotherapeuten am Krankenhaus werden ebenfalls für Fragen zur Verfügung stehen.

Die Vorträge werden dabei im Foyer der Mehrzweckhalle Kemnath gehalten, Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Bürgermeister Roman Schäffler hat für die Vortragsreihe, die im Herbst fortgesetzt werden soll, die Schirmherrschaft übernommen: „Bei den Vorträgen wird deutlich, welch ausgezeichnete Behandlung direkt vor Ort bei uns möglich ist, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich“, so Schäffler.