Neue digitale Ausstattung erhöht Ausbildungsniveau von NEW LIFE

 

12.12.2022

Der beste Weg, um sich der Herausforderung des Fachkräftemangels zu stellen, ist die eigene Ausbildung der Fachkräfte von morgen. Die Akademie für Gesundheit NEW LIFE der Kliniken Nordoberpfalz hat die Ausbildungsmöglichkeiten auch mit Unterstützung des Förderprogramms Digitalpakt Schule 2019-2024 seit einiger Zeit auf eine neue Stufe gehoben – sowohl was die Ausbildung selbst als auch die Infrastruktur für Schüler und Lehrkräfte betrifft.

Mit mehr als 120.000 Euro wurde die Ausbildungseinrichtung der KNO durch die Regierung der Oberpfalz über das Förderprogramm Digitalpakt Schule 2019-2024 unterstützt. Um zu erfahren, wie die Mittel im täglichen Schulalltag genutzt werden und für einen grundsätzlichen Erfahrungsaustausch kamen Thomas Feyrer, informationstechnischer Berater digitale Bildung, und Edith Siegert, medienpädagogische Beraterin digitale Bildung, jetzt nach Neustadt/WN. Matthias Dumler, Schulleiter der Berufsfachschule für Pflege, und Jutta Hammer, Schulleitung der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe, erläuterten den Vertretern der Regierung der Oberpfalz gemeinsam mit KNO-Vorstand Michael Hoffmann die Neuerungen vor Ort. Das Fazit dabei fiel mehr als positiv aus: „NEW LIFE ist bereits relativ weit, was die Umsetzung der Fördermittel betrifft. Das zeigt den Anspruch auf eine hochwertige Ausbildung, den man hier vor Ort hat. Die Schüler werden hier sehr gut gefördert und wir freuen uns, dass wir hier unterstützen konnten“, betonte Thomas Feyrer.

Alle Klassenräume verfügen jetzt über neue interaktive Displays mit Videokonferenz-Systemen, so dass die Auszubildenden auch von zu Hause aus am Unterricht teilnehmen können oder externe Lehrkräfte eingebunden werden können. Zudem wurden durch die Fördermittel neue Endgeräte für Schüler und Lehrer angeschafft. Auf ein höheres Level gehoben wird die Ausbildung auch durch die Neuausstattung der Demo-Räume Skills Labs mit der „Nursing Anne“ und dem „Nursing Baby“ für den praktischen und theoretischen Unterricht. Dabei handelt es sich um Trainingspuppen, die eine vielseitige Anwendung ermöglichen. „Wir können damit die Patientenversorgung und zahlreiche Pflegemaßnahmen bestmöglich simulieren. Durch die Echtzeit-Kontrolle ist ein individuelles Training möglich, das direkt auf die Bedürfnisse der Auszubildenden abgestimmt werden kann. Damit entsteht eine Routine, die im klinischen Alltag dann zu einer weiteren Verbesserung der Versorgung und Sicherheit unserer Patienten führt“, erklärt Matthias Dumler.

Eine besondere Herausforderung war dabei, dass die Umstellung während der Ausbildung erfolgte – die alten Tafeln wurden abgenommen, die neuen Systeme installiert und neue Abläufe etabliert. Nicht nur für die Schülerinnen und Schüler änderte sich also einiges, sondern auch für das gesamte Team der Ausbildenden. „Wir haben vieles, was sich über Jahre hinweg eingespielt hat, grundlegend verbessern können. Das war nicht immer einfach, aber es hat auch zu einem intensiveren Austausch zwischen den Lehrkräften geführt und so das Team gestärkt“, so Jutta Hammer. 

Nicht alle Maßnahmen, die durch das Förderprogramm Digitalpakt Schule 2019-2024 umgesetzt wurden, sind sichtbar. Denn auch in die Verbesserung der Internetverbindung und das WLAN-Netz wurde investiert. Dadurch kann auch die eigene Plattform für die Auszubildenden, auf der Unterrichtsmaterialien oder Einsatzpläne hinterlegt sind, in vollem Umfang betrieben werden.

Michael Hoffmann, Vorstand der KNO, zeigte sich beeindruckt von dem, was in den vergangenen Monaten in Neustadt umgesetzt wurde. Er verwies dabei auch auf das KHZG, das Krankenhauszukunftsgesetz, ein Investitionsprogramm zur Digitalisierung der Krankenhäuser in Deutschland, bei dem die KNO mehrere Millionen Euro Fördergelder für den Ausbau digitaler Möglichkeiten erhält. „Wir werden in den nächsten 24 Monaten über alle Standorte hinweg damit digitale Abläufe etablieren und optimieren können und in die ITInfrastruktur investieren. Das bringt nicht nur Vorteile für unsere Patienten, sondern auch für unsere Kolleginnen und Kollegen. Was im Krankenhaus der Zukunft passiert, muss auch schon in der Ausbildung vorgelebt und gelernt werden. Und genau das passiert hier" so Michael Hoffmann.