Unterstützung für wichtiges Projekt als Dank für liebevolle Betreuung

 

21.02.2024

Knapp zehn Monate ist es her, dass der kleine Matteo Sabine und Florian Walter zu Eltern gemacht hat. Die Erfahrungen für die junge Familie waren mehr als positiv und so hat man sich dafür entschieden, dem Team im Kreißsaal am Klinikum Weiden auf eine ganz besondere Art „Danke“ zu sagen und dabei ein ganz besonderes Projekt zu unterstützen, nämlich wenn es um den Umgang mit Sternenkindern und deren Eltern geht.

„Wir haben uns top betreut bei der Geburt gefühlt und wollten etwas zurückgeben“, erklären die beiden jungen Eltern. Dabei stieß man auch auf so genannte Sternenkinder. Als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, wenn sie vor, während oder kurz nach der Geburt sterben, denn nicht jedes Frühgeborene oder mit einer Erkrankung geborene Kind gewinnt den Kampf ums Überleben.

„Wird ein Kind tot geboren oder stirbt es während der Geburt, ist das für die Eltern eine Situation, die man nicht mit Worten beschreiben kann“, erklärt Dr. Ines Erhardt, Leitende Oberärztin der Geburtshilfe am Klinikum Weiden: „Wir versuchen, den Eltern in diesen Situationen das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein, wir wollen helfen, mit dieser Belastung umzugehen.“

In Fällen wie diesen unterstützt und betreut das Team des Kreißsaals die Eltern nicht nur psychologisch, sondern vermittelt auf Wunsch auch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen. Besonders wichtig ist Eltern aber auch, persönliche Erinnerungen zu behalten. Das können Fuß- oder Handabdrücke der Kinder sein oder auch Fotos. Dafür gibt es spezielle Boxen, die über den Verein „Stilles Wunder“ bezogen werden – und den Eltern zur Verfügung gestellt werden. Darin enthalten verschiedene Utensilien, um persönliche Erinnerungsstücke anzufertigen, wie beispielsweise kleine Sterne, Sets für Fuß- oder Handabdrücke, Namensbändchen oder eine Kerze, aber auch Kleidung für die Kinder, in denen Fotos gemacht werden können, um die Erinnerung an das Kind wachhalten zu können.

„Es ist schön und wichtig, dass diese emotionalen Ausnahmesituationen gesellschaftlich wahrgenommen werden. Hier hat sich viel getan in den vergangenen Jahren“, so Hebamme Julia Witt: „Auch für das Team im Kreißsaal ist es sehr belastend, mit solchen Situationen umzugehen.“

Umso mehr freut man sich über die Unterstützung durch Sabine und Florian Walter, mit der weitere Boxen gekauft werden können und Eltern von Sternenkindern zumindest etwas Hilfe geboten werden kann. „Für Eltern ist es unbeschreiblich wichtig, sich in Würde vom Kind verabschieden zu können und auch Erinnerungsstücke schaffen zu können, um die kurzen Momente, die man gemeinsam hat, zu bewahren“, betonen die beiden.