Von bösartigen Herzrhythmusstörungen bis zur Herzschwäche: Kardiologie hilft

 

26.04.2023

Bereits zum 41. Mal trafen sich kardiologisch interessierte Ärzte in der Max-Reger-Halle im Rahmen des Medizinischen Forums unter der Leitung der Medizinischen Klinik II, Kardiologie am Klinikum Weiden, um sich über aktuelle Diagnostik und Therapiemethoden kardiovaskulärer Erkrankungen auszutauschen.

Professor Dr. Ekrem Ücer, Leiter der Elektrophysiologie am Universitätsklinikum in Regensburg, betonte in seinem Referat die sehr enge und kooperative Zusammenarbeit der Kardiologie am Klinikum Weiden mit der Elektrophysiologie in Regensburg und stellte neue Therapiealgorithmen zur Diagnostik und Therapie bei Patienten mit ventrikulären Herzrhythmusstörungen (sogenannte Extraschläge von der Herzkammer ausgehend) vor. Diese können harmloser Natur sein, aber auch Hinweise auf einen drohenden plötzlichen Herztod geben. In enger Kooperation mit der Kardiologie in Weiden werden diese Herzrhythmusstörungen entweder im Klinikum in Weiden oder an der Universitätsklinik behandelt. Neben einer sogenannten elektrophysiologischen Ablationsbehandlung mittels Herzkatheter können diese Patienten auch von der Implantation eines Defibrillators zum Schutz vor bösartigen Herzrhythmusstörungen profitieren.

MUDr. Jana Kropacek, Leitende Oberärztin der Medizinischen Klinik II, berichtete über das Risiko Vorhofflimmern bei Patienten mit Herzinsuffizienz, die im Besonderen von einer rechtzeitigen Ablationstherapie wie sie am Klinikum Weiden mittels Kryoablation vorgenommen wird, profitieren.

Den Abschluss bildete Professor Dr. Robert H.G. Schwinger, Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Weiden, mit einem Referat zur optimalen Behandlung von Patienten mit Herzschwäche in der Klinik, aber insbesondere in der Anbindung und Weiterbehandlung beim niedergelassenen hausärztlichen Kollegen. Er betonte, dass stationär fünf wichtige Medikamente ein Muss für alle Herzinsuffizienzpatienten sind. In enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt sind diese dann in der richtigen Dosierung anzupassen und können die Belastbarkeit dieser Patienten verbessern und ihr Leben verlängern!

Professor Dr. Robert H.G. Schwinger bedankte sich bei allen Unterstützern des Medizinischen Forums, insbesondere bei den Vorsitzenden der ärztlichen Kreisverbände Weiden, Neustadt, Tirschenreuth und Schwandorf.