Zusätzliche Verbesserung bei der Behandlung von Dialyse-Patienten

 

07.09.2023

Im Jahr 1995 gründete Anni Simmerl die Selbsthilfegruppe Urologische Erkrankungen, im vergangenen Jahr löste sich die Gruppe auf. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die SHG über ein finanzielles Polster von 5.761,09 Euro – ein Betrag, der jetzt satzungsgemäß der Dialysestation am Klinikum Weiden zugutekommt.

Seit Mitte der 90er Jahre war das Ziel der Selbsthilfegruppe Urologische Erkrankungen, einen Erfahrungsaustausch für Erkrankte zu bieten, Unterstützung bei der Selbsthilfe und Beratung von Betroffenen anzubieten und auch Informationsvorträge durch Ärzte zu organisieren. Doch seit einigen Jahren sah sich die Selbsthilfegruppe Herausforderungen ausgesetzt, die viele Vereine kennen: die Mitglieder wurden immer älter, Treffen wurden schwieriger und junge Patientinnen und Patienten zeigten nicht das Interesse, sich über die Selbsthilfegruppe zu informieren, erklärt Rita Frischholz, Vorsitzende der Selbsthilfegruppe. Die Vereinsführung wurde immer schwieriger und konnte nicht mehr geleistet werden, so dass der Verein aufgelöst werden musste.

Gemäß der Satzung ging das Vermögen an die Dialyseabteilung am Klinikum Weiden. „Wir haben immer eng und vertrauensvoll mit verschiedenen Bereichen des Klinikums zusammengearbeitet, beispielsweise der Urologie oder der Dialyse. Ich bin mir sicher, dass das Geld hier bestens aufgehoben ist und gut eingesetzt wird“, so Rita Frischholz.

Das Team der Dialyseabteilung am Klinikum Weiden sowie Prof. Dr. Robert H.G. Schwinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, konnte jetzt vor einigen Tagen Rita Frischholz dort begrüßen, wohin die Spende nach der Auflösung der Selbsthilfegruppe fließt, nämlich auf der Dialysestation. Dort gibt es 15 Dialyseplätze zur teilstationären Dialysebehandlung. „Bei einer Dialyse wird die Funktion der Nieren ersetzt, wenn diese nicht mehr ausreichend arbeiten. Wir bieten am Klinikum Weiden alle gängigen Nierenersatztherapieverfahren. Dabei wird das Blut von überschüssigem Wasser und Abfall- und Ausscheidungsprodukten befreit, die sonst zu lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen führen würden“, so Chefarzt Prof. Dr. Robert H.G. Schwinger.

Genutzt werden soll die finanzielle Unterstützung voraussichtlich für die Anschaffung eines neuen Patientenlifters mit integrierter Waage. Damit können bettlägerige Patienten, die eine Dialyse benötigen, aus dem Bett gehoben und gewogen werden. „Das ist wichtig, um die Geräte korrekt einstellen zu können“, erklären Reinhold Weiß und Tino Auer aus der Dialysestation am Klinikum Weiden.