Für das Gefäßzentrum ist es elementar, dass eine ausführliche Anamnese bei den Patienten erhoben wird. Diagnostisch können wir auf modernste Möglichkeiten zurückgreifen.

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Carotischirurgie, endovaskuläre Ausschaltung von Aortenaneurysmata, offene Rekonstruktion der infrarenalen Aorta, Bypasschirurgie, minimal-invasive Gefäßeingriffe (Dilatation, Stentimplantation, Lyse, Embolektomie), Embolisation pathologischer Gefäße

Schonende Varizenchirurgie (ambulant und stationär), endovenöse Behandlung der Stammvenen, moderne Therapie des Ulcus cruris (offenes Bein)

Planung der Shuntanlage, Erstanlage, Revisionseingriffe

Wundmanagement mit Einbeziehung unserer Wundexpertinnen (stationär und ambulant), Anwendung aller modernen Wundtherapieformen (Vakuumtherapie, Vakuumspülbehandlung, Madentherapie, Plasmabehandlung, Sauerstoffanreicherungstherapie)

Ziel der Gefäßmedizin ist es immer, Amputationen zu verhindern. Ist dies nicht möglich, werden notwendige kleine und große Amputationen durchgeführt – mit dem Ziel, einen möglichst schmerzfreien und belastungsfähigen Stumpf zu bekommen.

Therapie des diabetischen Fußes, Therapie von Weichteilinfektionen der Extremitäten

Konventionelles Röntgen

Die „einfachen“ Röntgenbilder bilden eine Projektion des untersuchten Körperabschnittes ab. Die modernen Detektorsysteme reduzieren die erforderliche Strahlendosis und machen die bislang üblichen Filmsysteme durch sofortige direkte Abbildung überflüssig.

Computertomographie

Die modernen Mehrzeilen-Computertomographen (CT) ermöglichen die Untersuchung des gesamten Körpers in wenigen Sekunden durch spiralförmige Abtastung mit einem Röntgenstrahl. Eine dreidimensionale Darstellung ist durch entsprechende Nachverarbeitung möglich und gibt einen detaillierten Überblick über die untersuchte Körperregion. Hierdurch können zum Beispiel akute Verletzungen noch bei der Erstversorgung im Schockraum der Klinik schnell erkannt und behandelt werden. Besonders wertvoll ist die CT auch beim Erkennen von Tumorerkrankungen, beim Schlaganfall sowie in der Diagnostik von Gefäßen und inneren Organe.

Kernspintomographie

Die Kernspintomographie (auch MRT, MR oder NMR) ist ein Schnittbildverfahren, das mit Hilfe eines starken Magnetfeldes Aufnahmen mit hervorragender Darstellung der Weichteile ohne Strahlenbelastung erzeugt.

Es eignet sich besonders zur Darstellung von Gelenken, des Kopfes und des Rückenmarkes mit seinen Nervenstrukturen. Die moderne Technologie der Geräte erlaubt mittlerweile auch die Untersuchung des Gefäßsystems, innerer Organe und des gesamten Körpers sowie mehrerer Sepuialuntersuchungen (siehe unten). Die Untersuchungszeit beträgt für Routineuntersuchungen etwa 20 Minuten (siehe unten auch MRT-Spezialuntersuchungen).

Ultraschall

Der Ultraschall ist ein strahlungsfreies Verfahren im Rahmen der Diagnostik und basiert auf der Reflexion von Schallwellen aus dem untersuchten Gewebe. Er stellt eine schnelle Form der Diagnostik dar, die auch ortsunabhängig verfügbar ist.

Arterielle Duplexsonografie

Mit dem „Gefäßultraschall“ können z.B. die Schlagadern von Armen und Beinen sehr gut untersucht werden. Somit kann man rasch und ohne wesentliche Belastungen für den Patienten erste oder auch spätere wiederholte Untersuchungen durchführen. Die Duplexsonografie ist aus der modernen Gefäßdiagnostik nicht mehr weg zu denken.

Sie wird zu den regulären Dienstzeiten von der Klinik für Gefäßchirurgie durchgeführt, außerhalb der regulären Arbeitszeiten gibt es einen Duplexdienst rund um die Uhr.

Venöse Duplexsonografie

Auch die Venen, besonders an den Armen und Beinen können mit dem „Gefäßultraschall“ sehr gut untersucht werden. Dies umfasst z.B. den Venenstatus bei Krampfaderleiden oder auch bei der Akutsituation V.a. Thrombose.

Kontrastmittelsonografie

Die Kontrastmittelsonografie wird insbesondere zur Nachuntersuchung nach endovaskulär ausgeschalteten Aortenaneurysmen von uns durchgeführt. Eine kleine Menge Kontrastmittel wird i.v. gegeben, stellt keine Belastung für die Nieren dar und hilft uns, die Situation an der Aorta bzw. den eingebrachten Gefäßprothesen gut zu beurteilen. Diese regelmäßigen Kontrollen sind bei Patienten, die endovaskulär an einem Aortenaneurysma behandelt wurden, extrem wichtig.

Messung des Arm-Bein-index

Es erfolgt eine Blutdruckmessung an den Beinen und den Armen. Die Untersuchung ist sehr einfach durchzuführen und für den Patienten nicht belastend. Die gewonnenen Werte werden in Beziehung gesetzt und der sogenannte Index ausgerechnet. Somit kann man mit einem einfachen Wert durchaus weitere Einschätzung der Durchblutungssituation gewinnen. Wertvoll ist diese Methode auch zur Kontrolle nach durchgeführten Eingriffen, z.B. Katheterinterventionen, um zu sehen, ob sich die Durchblutung z.B. des Beines messbar verbessert hat.

Zehendruckmessung

Das Verfahren ist ähnlich wie die Messung des Arm-Bein-Index, es gibt jedoch Patienten, bei denen die Gefäße um Unterschenkel so verkalkt sind, dass eine Blutdruckmessung nicht möglich ist. Bei ihnen kann häufig eine Blutdruckmessung an den Zehen durchgeführt werden, die dann Hinweise auf die Durchblutung gibt.

 

 

In Notfällen werden Patienten unmittelbar stationär aufgenommen und erhalten in kürzester Zeit die notwendige Diagnostik.

Unsere Sprechstunden

  • Überweisungs-Sprechstunden zur Klärung der OP-Indikation
  • Varizensprechstunde
  • Wundsprechstunde
  • Privatsprechstunde des Chefarztes
  • Ambulante Röntgendiagnostik für Privatpatienten
  • Poststationäre Mitbetreuung bei komplizierten Wunden

 

Terminvereinbarungen sind über das Sekretariat der Klinik für Gefäßchirurgie möglich (0961 / 303 13022).