Unsere technische Ausstattung

Das Institut für Nuklearmedizin bietet das gesamte Spektrum der nuklearmedizinischen Diagnostik an. Dazu gehören Szintigraphien inkl. SPECT/CT sowie PET/CT.

Um krankhafte Prozesse oder Stoffwechselvorgänge ohne einen invasiven Eingriff im Körper eines Patienten darstellen zu können, werden Patienten schwach radioaktiv markierte Medikamente verabreicht. Die Aufnahme und Verteilung dieser Medikamente wird dann mit Hilfe einer Gammakamera / eines PET-Scanners sichtbar gemacht.

Während bei Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchung das Gewebe oder die Organe selbst morphologisch abgebildet werden, gibt die Nuklearmedizin als funktionell bildgebendes Verfahren eine Aussage zu ihrer Funktion.

PET/CT und SPECT/CT

PET/CT steht für Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in Verbindung mit Computertomographie (CT).

Bei einer F-18-FDG-PET/CT-Untersuchung wird Patienten ein schwach radioaktiv markiertes Zuckeranalogon zugeführt, das sich in Abhängigkeit vom aktuellen Stoffwechsel im Körper verteilt und anreichert. Während des radioaktiven Zerfalls werden die dabei entstehenden Teilchen (Positronen) freigesetzt. Die Spuren der Teilchen im Gewebe werden mittels eines PET-Scanners registriert und sichtbar gemacht. Damit lassen sich Gewebe mit sehr hoher Stoffwechselaktivität erkennen.

In der Diagnostik von bösartigen Tumoren können zum Beispiel mit Hilfe des PET/CT Tumorherde bereits ab einer Größe von 5 mm identifiziert werden.

SPECT/CT steht für Einzelphotonen-Emissions-Tomographie (Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) in Verbindung mit Computertomographie (CT).

Bei einer SPECT/CT-Untersuchung werden Stoffwechselabläufe im Körper in dreidimensionalen Bildern dargestellt. Es werden schnell zerfallende radioaktive Substanzen als Tracer genutzt, um die Strahlenbelastung des Patienten so gering wie möglich zu halten. Die SPECT/CT erzeugt dabei ähnlich wie bei der Computertomographie (CT) viele dünne Schichten des Körpers.

Die funktionellen Aufnahmen der SPECT ergänzen die Bilder von CT und MRT.

Vorteile von PET/SPECT-Untersuchungen

  • Hohe Präzision mit Darstellung kleinster Veränderungen im Millimeter-Bereich
  • Frühzeitige Erkennung von bösartig veränderten Lymphknoten durch Abbildung des Zuckerstoffwechsels (PET/CT)
  • Abgrenzung zwischen gutartigen und bösartigen Gewebeveränderungen
  • Feststellung der Ausdehnung eines Tumors ermöglicht bessere Planung der Therapie