Brustkrebs gehört zu den häufigsten onkologischen Erkrankungen bei Frauen in Deutschland. Eine Entwicklung, die man auch in der Frauenklinik der KNO bemerkt. Umso größer war die Freude über Spenden für die Frauen der Region, die dabei helfen sollen, mit den Begleiterscheinungen der Erkrankung und Behandlung besser zurechtzukommen. Ausgesucht hatte man sich zur Spendenübergabe da einen passenden Tag – den Weltfrauentag am 8. März, an dem man auch die Medizinischen Fachangestellten aus den Praxen der Nordoberpfalz zum „MFA-Tag“ eingeladen hatte.
Die BRK Bereitschaft Rothenstadt um Leiterin Sieglinde Steiner übergab gleich mehrere große Pakete – mit 180 Portkissen in verschiedenen Größen, 30 Herzkissen und 80 Mützen. Mit den Portkissen kann Druck vorgebeugt werden, den eingesetzte Ports oder BHs und Handtaschen beim Tragen ausüben. Die Herzkissen können nach einer Brustkrebs-Operation in die Achselhöhle geklemmt werden, entlasten damit die Operationswunden und verringern ebenso die Schmerzen nach der OP. „Wir freuen uns, damit den Frauen aus der Region nach Brustkrebs-Operationen etwas helfen zu können“, so Sieglinde Steiner, Leiterin der BRK Bereitschaft Rothenstadt, die die Kissen gemeinsam mit Frauen des BRK-Teams genäht hatte.
Zwei große Pakete – ebenfalls voller selbstgenähter – Kissen konnte auch Carina Marner übergeben, die selbst am Klinikum Weiden arbeitet. Breast Care Nurse Bettina Schärtl bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei ihrer Kollegin, dem BRK-Team und auch Melanie Hanauer. Denn die Inhaberin des Kosmetikstudios „Schönheit & Mehr“ unterstützte die Frauenklinik und ihre Patientinnen in den vergangenen Monaten immer wieder mit verschiedenen Kosmetikprodukten wie Handcremes oder Lotions für die Patientinnen.
Eingerahmt war die Spendenübergabe vom „MFA-Tag“ der Frauenklinik, die dafür Medizinische Fachangestellte aus den gynäkologischen Praxen der Region eingeladen hatte, um einen Blick hinter die Kulissen der Frauenklinik zu erhalten. „Die Zusammenarbeit mit den Praxen ist enorm wichtig für uns und wir wollen Ihnen und uns heute die Möglichkeit bieten, sich noch besser kennenzulernen und zu erfahren, wie wir noch optimaler zum Wohl unserer Patientinnen zusammenarbeiten können“, betonte Chefarzt Dr. Bernd Hornbacher: „Denn wir sind beide Dienstleister für unsere gemeinsamen Patientinnen.“
Nach einem kleinen Sektempfang ging Leitende Oberärztin Dr. Annette Lechler kurz auf die häufigsten Krankheitsbilder in der Frauenklinik ein. Zudem stellten Jacqueline Ludwig (stv. Stationsleitung), Elisabeth Luksch (Stationsleitung) und Hebamme Julia Witt die gynäkologische Station (St. 52), die Wochenbettstation (St. 32) und den Kreißsaal genauer vor. Im Anschluss wurden die Besucherinnen von Bettina Schärtl und Nina Rauch aus der gynäkologischen Ambulanz durch die Räumlichkeiten der Frauenklinik geführt.
